Eschdorfer Rundwanderweg 1: Eschdorf – Hohe Brücken – Doberberg – Eschdorf (6,53 km)

Unsere Wanderung beginnt im historischen Pfarrhof Eschdorf, Kirchberg 3 in 01328 Dresden-Eschdorf, einem Vierseithof mit Gebäuden aus dem 18. und 19.Jahrhundert (ehem. Gesindehaus – heute Wanderunterkunft, kleine Scheune, große Scheune – heute Kulturscheune und Pfarrhaus). Diese Gebäude sind im regional typischen Fachwerkstil nach der Wende restauriert worden. Wir verlassen den Pfarrhof entlang der historischen Friedhofsmauer aus Sandsteinblöcken und biegen am Friedhofstor außen nach rechts, lassen die Kulturscheune rechts liegen und biegen sofort auf einen Schotterweg nach links, bis zum ehemaligen Bahndamm der Nebenbahn Weißig – Dürrröhrsdorf. Hier biegen wir nach links auf diesen heute asphaltierten Radweg und gehen ihn bis zum ehemaligen Haltepunkt Eschdorf, der 1951 mit dem Abbau dieser Regionalbahn seine Funktion verlor und heute eine im Jahr 2007 wieder aufgebaute Wanderhütte beherbergt. Hier biegen wir nach rechts auf einen Plattenweg der früheren LPG und wandern diesen ca. 1  km Berg an. Auf diesem Weg haben wir auf der linken Seite einen weiten Ausblick bis zur Burg Stolpen. Am Waldrand angekommen biegen wir nach links auf einen Erdweg in den Wald (nun markiert mit grünem Punkt). Nach wenigen Metern verlässt uns der Weg mit dem grünen Punkt, doch wir gehen gerade aus weiter. Nach einigen hundert kurvenreichen Metern Berg ab kommen wir auf eine Waldwegkreuzung und treffen auf den alten Jagdweg Augusts des Starken. Auf diesen „Hohe-Brücken-Weg“ (auch „Sieben-Brücken-Weg“ genannt) biegen wir nach links und überqueren die erste und für uns heute einzige der Hohen Brücken. Nun folgen wir dem grün markierten Weg in langen Kurven Berg an und kommen auf wunderschöne, almenartige Bergwiesen. Unser Weg führt uns nun zum Doberberg, einer 292 Meter hohen Erhebung oberhalb von Wünschendorf mit Rastplatz, einem hohen, sichtbaren Gipfelkreuz und Kriegerdenkmal. Von hier aus haben wir einen weiten Blick in die Sächsische Schweiz und auf Pirna aber auch auf die so genannte „Schöne Höhe“ vor Dittersbach. Nun wendet sich unsere Wanderung wenige hundert Meter zurück, bis wir an einer Wegkreuzung gerade aus gehen (es ist der Schönfeld-Weißiger-Bergweg (SWB) mit grünem Punkt markiert), den wir über Wiesen, hinein in lichten Wald folgend bis zu der Stelle begleiten, wo wir fast am Anfang unserer Wanderung vom alten Plattenweg in den Wald eingebogen sind. Hier am Waldrand verlassen wir nun diesen SWB-Weg (grüner Punkt) und biegen nach rechts zurück auf den Plattenweg hinunter nach Eschdorf. Am Haltepunkt Eschdorf geht es nach links auf dem heutigen Fernradwanderweg zurück zum Pfarrhof Eschdorf, der schon von weitem durch die danebenstehende St.Barbara-Kirche von 1346 sichtbar wird. Wer kurz zuvor noch einen Abstecher in den Eschdorfer Gutspark mit uraltem Gehölzen unternehmen möchte, biege ca. 100 Meter hinter dem Haltepunkt Eschdorf nach rechts in einen etwas holprigen Weg hinab in das Tal des Parkes Eschdorf und kann von dort auch die St.Barbara-Kirche und den Pfarrhof Eschdorf erreichen. Die Eschdorfer Kirche wurde 1886 durch Hofmühlenbesitzer Traugott Bienert, der in der Eschdorfer Obermühle geboren wurde, umgebaut. Die kleine, interessante Herbrig-Orgel mit einem Orgelprospekt von Gottfried Semper, der St.Barbara-Altar und das spätgotischem Kreuzgewölbe im Chorraum laden zum Verweilen ein. Im Obergeschoß dieser Kirche befindet sich zudem das „Museum auf dem Dachboden“, ein Heimatmuseum der Region um Eschorf.

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